VAP® steht für

Das von der AIRBUS Defence and Space GmbH (ehem. EADS) patentierte VAP®-Verfahren nutzt die Eigenschaften moderner semipermeabler Membranesysteme in hochentwickelten textilen Verbünden, um ein Vakuum über die gesamte Bauteiloberfläche zu erzeugen. Dieser „Vacuum-Assist“ stellt sicher, dass Luft- und Gaseinschlüsse während der Harzinfusion zuverlässig und effizient abgesaugt werden.

VAP® – Funktionsweise

Der Vacuum Assisted Process (VAP®) ist ein Verfahren zur Herstellung von faserverstärkten Kunststoffbauteilen mittels Vakuuminjektion. VAP® arbeitet mit membranunterstützter Niederdruck-Infusionstechnik.

Bei dieser wird das zu infiltrierende Bauteil von einer gas- und luftdurchlässigen mikroporösen Membrane bedeckt, die eine Harzbarriere darstellt. Die Porengröße der Membrane ist so gewählt, dass Gas und Luft ungehindert in eine außerhalb der Membrane liegende äußere Kammer, in der ein Vakuum anliegt, abgeführt werden können.

Innerhalb der Membrane zugeführtes Harz wird von dieser zurückgehalten und verbleibt in der so genannten Injektionskammer.

VAP® – Vorteile

Einfache Implementierung, eventuell vorhandene Werkzeuge und Materialen können weiterverwendet werden.

Hervorragende Qualität der Bauteile, ohne „Dry Spots“.

Geringere Nacharbeiten aufgrund der hohen Bauteilqualität.

Niedrige Porosität im Laminat infolge der Entgasung über die VAP® Membrane während und nach der Infiltration.

Vermeidung von Harzresten, die benötigte Harzmenge kann im Voraus berechnet werden.

Erzielen von homogenen Fasergehalten durch gleichmäßiges Vakuum über der gesamten VAP® Membranfläche.

Keine Schwankungen der Bauteildicke im Werkstück.

Prozessrobustheit verbessert, weil die Angussstrategie nicht mehr so kritisch ist.

Kürzere Zykluszeiten auf Basis des schnelleren, vakuumunterstützten Infiltrationsprozesses.

Höhere Bauteilintegration realisierbar.

Stabiler und geregelter Prozess, bietet hohe Reproduzierbarkeit und Verlässlichkeit.

Bessere Wirtschaftlichkeit, insbesondere im Vergleich zu Autoklav-Verfahren.

Minimale Investitionen notwendig.

RAM

Individuelle Stealth-Technologie made in Germany

Wenn U-Boote an die Wasseroberfläche kommen, begeben sie sich in eine besonders gefährliche Situation.
Die Masten, die Mastköpfe und andere Komponenten am und über dem Turm werden über Wasser sichtbar und können damit auch von Radarsystemen erfasst werden.

Als passende Antwort darauf konzipierte COMPOSYST schon vor über einem Jahrzehnt eigene Materialien, welche mit der passenden Stealth- oder RAM-Technologie (Radar Absorbing Material) U-Booten ermöglichen, auch über der Wasserlinie weitestgehend unsichtbar zu bleiben.

Dazu bietet COMPOSYST zwei Umsetzungs-Optionen an:

  • Verkleidung innerer Stahlmaststrukturen, um die Erfassung durch Radarsysteme zu verhindern
  • Komplette Entwicklung und Bau ganzer Mastsysteme aus FVK, welche neben der Unsichtbarkeit für Radarsysteme zusätzlich Gewicht reduzieren und dadurch den Schwerpunkt nach unten verlagern. Das spart Material- und Fertigungskosten bei verbesserter Stabilität des Schiffes

Performance-Kurven

Die tatsächliche Radar-Reflektion (orange Linie) sollte unterhalb des roten detektierbaren Bereiches bleiben. Unser Ziel ist es, den Kunden aus dem sogenannten Bedrohungsszenario herauszubekommen. Dafür generiert COMPOSYST z. B. eine Maststruktur bzw. -verkleidung mit einem Reflektionsverhalten der orangenen Kurven.

Namhafte Unternehmen vertrauen bereits heute auf die Expertise des europäischen Marktführers COMPOSYST und deren jahrelange Erfahrung mit der konkreten und verlässlichen Umsetzung solcher technologischen Herausforderungen.

Alle Vorteile auf einen Blick

  • Eigenes Design und Produktion von aktiven radarabsorbierenden Materialien und Strukturen
  • Entwicklung und Implementierung von Leichtbau-Komponenten in bestehende Marine-Systeme
  • Adaptierte Geometrie und Materialien für Radarabsorption
  • Jahrzehntelange Erfahrung mit Marineradarsystemen
  • Führender Anbieter auf dem europäischen Markt für radarabsorbierende Strukturen und Materialien
  • Kostenreduktion
    – durch günstigere Produktionskosten
    – durch Gewichtsersparnis
  • Verbesserte Stabilität
3D Printing

Gestern wurde gefräst – Heute wird einfach gedruckt

COMPOSYST ist Ihr Full-Service-Anbieter mit dem Ziel, konkrete Lösungen für Ihre Anforderungen zu finden. Die zeitintensive Fertigung von Präzisionswerkzeugen und -komponenten wird durch unseren hauseigenen Hochleistungs-3D-Drucker während des gesamten Prozesses vereinfacht.
Das macht die Produktionabläufe zusätzlich nachhaltiger, schneller und kostengünstiger.

COMPOSYST erstellt Ihre benötigten Werkzeuge, Komponenten und Strukturteile am 3D-Drucker individuell und maßgeschneidert. Sie liefern uns die Geometrie – wir liefern das Teil. Der voluminöse Bauraum des Druckers (XYZ) mit 1200 x 1200 x 1200 mm ermöglicht auch die Produktion von großen Bauteilen. Mit dem Doppel-Extruder kann man zwei unterschiedliche Materialien gleichzeitig verarbeiten.

COMPOSYST druckt Bau- und Strukturteile – ohne zusätzliche Fertigungsschritte oder ergänzende Werkzeuge zu benötigen. Dadurch wird die Entwicklung zusätzlich noch nachhaltiger und ressourcenschonender, weil es z. B. keinen Verschnitt mehr gibt. Wir verwenden reines (PLA, ABS, PA, PP, PC…) oder faserverstärktes (z.B. Carbon oder Glasfaser) Thermoplastik, insbesondere für Komponenten.

Profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung: Wir wählen das passende Material für die individuellen Anforderungen Ihres Bauteils.

Ihre Vorteile:

  • Kosten- und Zeitersparnis durch radikal schnellere und flexiblere Produktion
  • Nachhaltigkeit: weniger unwirtschaftliche und substraktive Prozesse (z. B. Fräsen) und hin zur additiven Herstellung mit 3D-Druckern
  • Änderungen sind erheblich einfacher und auch kurzfristig anpassbar: sie sparen Zeit und Geld durch die Recyclingoption der Materialien
  • Budgetfreundliche Produktion von Prototypen bzw Einzelstücken (Kleinstauflagen sind einfach machbar)
  • Rapid Prototyping: Von der ersten Idee, über die CAD-Konstruktion und 3D-Druck bis zum fertigen Produkt – das alles in kürzester Zeit und mit geringerem Budget
  • Speicherkosten sparen: Nur die digitalen Daten müssen gespeichert werden